"Warum eigentlich Indie-Charts. Digger?"

KETTCAR - Meine Liebsten überhaupt. Weil sie anders ist, besonders, kein mainstream, weil sie nicht Musik machen, die man unbedingt hören will. Und deshalb gefällt dies auch nicht jedem. Sie passen sich nicht an, sind nicht unbedingt schön und die großartigen Entertainer, aber sie machen ihr Ding und singen, worum es wirklich geht. Das Leben. In all seinen Facetten, nicht nur Liebe und die Abwesenheit von Liebe. Sondern Erfahrungen, Schmerz, Freude, Enttäuschungen, Wünsche, Provokation, Alltägliches auf den Punkt gebracht. Ihre Lieder gehen an die Substanz sind tiefgründig, statt nur die Oberfläche aufzuwühlen. Dabei bleibt Interpretationsfreiraum. Man findet sich nicht überall haargenau wieder, was gut ist, aber man kennt es. Ich möchte von Musik nicht gestreichelt werden bis zu den Tränen die bei manchen Sätzen herausströhmen, Tränendrüsensongs. Ich möchte richtig aufgewühlt und gepackt werden und mich gut und schlecht fühlen und danach denken: Nochmal. Diese Band lässt an sich heran, ohne dass man ahnt wieso. Sie hilft, ohne schnulzige Betäubungen, sie gibt einfach die Hand, man ergreift sie oder nicht. Verwirrung, Ungewissheit und doch so klar wie nur möglich. Unverkennbar Kettcar!

4 Tage - und das neue Album Zwischen den Runden erscheint.
20 Tage - und ich bin in Stuttgart und sehe sie live

Preview von "Erkenschwick", ein Song des neuen Albums, den ich schon jetzt rauf und runter höre:



"An den Gleisen steht ein kleiner Junge mit seinem Koffer. Er will ans Meer, weil er weiß, dass das Meer immer bleibt, wo es jetzt ist.  Und jeder Mensch braucht etwas, dass er liebt, und dieser Zug hier fährt nach Erkenschwick. Jetzt weiß er nur nicht ganz genau, ob dass überhaupt am Wasser liegt."

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