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Es werden Posts vom Juni, 2013 angezeigt.

over and out.

Ich bin nicht so. Ich kehre Menschen nicht einfach unter den Teppich, wenn ich sie nicht mehr brauche. Mir wird niemand einfach völlig egal, auch wenn die einst starken Gefühle nicht mehr die selben sind. Ich kann das lange gut verstecken, wenn ich verletzt bin, aber im Endeffekt leugne ich es nie. Ich würde sonst zweifeln, dass sie überhaupt jemals existiert haben, die Gefühle. Der Mensch ist für mich kein anderer. Ich denke nun lieber an die schönen, als an die schlechten Zeiten. Denn so ist es meist: das Gute überwiegt. Was mich sehr enttäuscht, ist wie leicht andere vergessen, verdrängen und hinschmeißen, wenn sie in einem nicht mehr das sehen, was sie erwarten und brauchen. Was mich entsetzt, ist wie charakterlos Menschen sind, die mir lange nahe standen, wie feige und rückgratlos. Eine einfache Stellungnahme ist zu viel verlangt, wer sagt heutzutage eigentlich noch, was er denkt und fühlt? Nein, man macht es sich einfach und schweigt und ignoriert. Ich bin auch ganz und ga

Denn bei euch im Süden von der Elbe, da ist das Leben nicht dasselbe.

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"Das Herz am rechten Fleck, die Füße in Gummistiefeln. Der Grund warum die Leute hier gern leben, weil die Leute erst fühlen dann denken, dann reden." Endlich komme ich dazu, das muss gelesen werden. Ankommen ist erstmal gar nicht so leicht. Gestern befiel mich kurz ein Gefühl der Panik, dass ich nun hier so alleine bin. Ich bin weiter weg, als ich es bisher auf lange Zeit war und dennoch ist es kein Gefühl der Fremde. Es tut gut, hier zu sein.

Der Teil, den ich versteh ist: Home ist nun mal where your heart is.

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"...noch zwei Mal schlafen!" , so begann als Kind immer die Vorfreude auf den Sommerurlaub. Man lag im Bett und kam kaum zur Ruhe, weil es jedes Mal aufs Neue so aufregend war. Noch zwei Mal schlafen und ab gehts ans Meer, denn so war es meist und mit diesen schönen Zeiten kam auch sicher meine ständig währende Sehnsucht und Liebe zur See. Es gab niemals etwas Schöneres für mich, als tagelang am Strand zu toben, im Meer nach Seesternen zu suchen, neue Freunde zu finden, mit denen man Muscheln sammeln und Sandburgen bauen konnte. Abends kam man dann heim, völlig verwuschelt, aufgehitzt und sonnengebräunt (okay, das ist jetzt eher eine Wunschvorstellung, die Realität war wohl meist immernoch genauso käseweiß oder leicht ins rötliche chancierend, wie ich meinen Hauttyp liebe...). Sand in allen Taschen und Fasern der Kleidung, den Schuhen, den Ohren...  Egmond aan Zee, Niederlande (2011) Ich liebe den salzigen Geschmack auf den Lippen. Ich liebe das Meer, vorallem

So und nur so

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...und nur so und nur so und nicht anders. Jetzt ist er da, der Sommer, zwar noch nicht vollständig und regelmäßig, aber ich werde wohl nie darüber meckern, dass es nicht warm genug ist. Verschiedene Festivalkarten sind gekauft, die Tage bis zu der Zeit in meiner Lieblingsstadt sind an einer Hand abzählbar, alle Bewerbungen sind raus und in der Hinsicht heißt es jetzt wieder warten. Zum Glück bin ich ja unglaublich geduldig und stecke das ganz leicht weg, raste auch nicht hin und wieder vor Aufregung und Unsicherheit aus. WAS WIRD ES? So viel ist möglich und in den letzten Monaten hat sich in der Hinsicht Studium so unglaublich viel getan. Ich glaube, ich bin ein bisschen mehr erwachsen geworden. Vernünftiger. Weg von dem "Traumberuf" hin zu etwas, was mir sicher auch sehr viel Spaß bringen kann, was aber auch einfach sinnvoll ist und womit ich genauso mal was "Gutes" tun kann.  Nun bin ich wieder an dem Punkt, an dem nichts klar und alles so in der S

Hallo Schicksal.

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Manche Dinge ändern sich nie. Manche Menschen bleiben immer etwas besonderes, auch wenn man sie Jahre nicht wirklich gesehen hat. Man lebt sein Leben, ist die ganze Zeit in der Nähe, doch geht dennoch auf unterschiedlichen Wegen, die Freundschaft scheint grundlos im Sand zu verlaufen. Es ist immer okay so, man denkt zwar an den anderen und an die alten Zeiten, doch man bewegt sich nicht mehr aufeinander zu. Es ist okay.  Plötzlich sitzt man wieder zusammen im Cafe, erzählt sich im Schnelldurchlauf die letzten Jahre, lacht über gemeinsam Erlebtes, erinnert sich wie peinlich und verrückt und absolut Teenie man damals war,  man kann kaum glauben, dass man sich so lange nicht mehr gesehen hat und es sich dennoch immernoch vertraut an fühlt. Man weiß eigentlich gar nicht genau, wieso das nun so einfach geht und auch so leicht gekommen ist und vorallem: Wieso erst jetzt? Aber das wieso spielt keine Rolle mehr. Dinge kommen und gehen und ich glaube daran, dass es immer einen Sinn hat.

Eulen-Ich

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meine kleine Eulenserie. Eulen . Ich sehe ständig in Menschen irgendwelche Tiere, zum Beispiel sah einer meiner Lehrer früher in der Schule einfach aus wie ein Fisch. Und ich seh in meinen Augen aus wie eine Eule. Wenn ich die Haare zurückbinde, die Augen weit aufreiße und mein rundes Gesicht richtig zur Geltung kommt. Und ich habe genauso einen herzförmigen Haaransatz wie die Eulen die Gesichtsform. Außerdem ist meine Nase auch ziemlich vogelmäßig, was ich noch nie sehr schön fand. Es gibt sicher schönere Tiere, denen man ähneln könnte. Eine Bekannte von mir sieht sehr einer Katze ähnlich, irgendwie anmutig und mit tollen Augen.  Doch wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich einfach immer wieder eine kleine Eule und muss grinsen. Wenn ich nun noch die Weisheit, die man der Eule in unserer westlichen Welt zusagt, innehätte, könnte ich mich wirklich glücklich schätzen. Vielleicht kommt das ja noch, mit dem Alter :)  

Wie immer diese Hamburger Musiker...

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                                                                      Zu lange hab ich mich im Kreis gedreht. Zu lange habe ich wie wahnsinnig vorbei gesehn. Ihr wollt alles was ich habe, hier meinetwegen. Ein wahres Wunder, wie könnt ihr noch diese Scheiße sehen? Ich hab gehabt und das war auch alles Teil des Lebens,  Doch nehm ich noch mehr, drohe ich hier einzugehen. Ich möcht alles, was ich hab verlieren. Alles liegen lassen und dann ab zu dir. Ich möchte akzeptieren dass mir nichts gehört, mein Besitz mich nicht verkörpert sondern mich verstört. Ich möchte nach Hause. Und ich hatte große Pläne, stand mit beiden Beinen im Teer. Doch jetzt weiß ich was mir fehlte und dem lauf ich hinterher. Und ich hatte große Pläne, die Wände kamen näher. Doch jetzt seh ich neue Regeln und laufe Richtung Meer.   Fayzen - Richtung Meer  

Ich war so sehr dabei.

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Irgendwann die letzten Tage, nachts. Ich sitze im Auto, auf dem Heimweg von einer eher mäßigen Party. Überlaut beschallt mich Blumentopf, ich schalte um. Clueso passt besser in diese Nacht. Seine Worte bringen mich immer wieder dazu, dumme Handlungen auszuführen, weil wohl nur mein Herz und nie mein Verstand auf diese Töne reagiert. Ich bin zufällig ganz in der Nähe deiner Wohnung. Ein Umweg wäre es keiner, dennoch wofür? Du bist weder dort, noch habe ich mehr irgendwas dort verloren. Wobei, verloren habe ich dort einiges. Ich biege ab. An der nächsten links und ich werde an deinem Fenster vorbei fahren. Kurz bevor ich abbiegen möchte, sehe ich das Schild, die Absperrungen und beim langsamen vorbeifahren dann, dass die gesamte Straße aufgerissen ist. Durchfahrt unmöglich. Da fragt man sich: Schicksal? Teil meiner Mappe. Mein Liebstes, bis jetzt. Und nochmal, wieso wollte ich das tun? Ist das ein typisches Mädchensyndrom, oder einfach abnormal? Wieso?  Einfach so. Sehe