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Es werden Posts vom Januar, 2014 angezeigt.

Come on skinny love...

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Zu oft in den falschen Momenten dieser Song. Vielmehr ständig, verstreut übers letzte Jahr. Hätte ich es mal als schicksalhaftes Zeichen genommen und hätte das ungute Gefühl, was mich jedes Mal schlagartig beschlich, hereinkommen lassen, anstatt ihm immerwieder sofort die Tür vor die Nase zu knallen... Hätte, hätte, hätte. Ich habe aber nicht. Und das aus einem Grund: ich war feige. Ich habe in den vielen Momenten, in denen ich gemerkt habe "oh, Moment, ist das jetzt wirklich das, was ich will?" feste die Augen zu gekniffen und habe weiterhin gesehen, was ich sehen wollte. Und das war vorallem eine riesengroße Schaumparty, die ich für was hielt, was man als Echt bezeichnen könnte. So bin ich, so war ich, so will ich nie nie wieder sein.  Momentan fühlt es sich so an, als würde ich endlich wieder wachsen. Als würde mein Stolz, der sich mit der Zeit ganz tief in meine Matratze gefressen hat, langsam wieder die Füße auf den Boden setzen und Geh-Versuche wagen. Als w

Dort wo das Glück in deiner Seele wohnt geht grad niemand an das Telefon.

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Wann genau hat dieser ganze Mist mit dem Verliebtsein eigentlich angefangen schwierig zu werden? Wann kam der Punkt, an dem es nicht mehr nur Schmetterlinge, sondern auch fieße, fette Raupen gab, die einem schwer im Magen liegen und nicht verdaut werden wollen? An dem Liebe nicht nur etwas war, was das Leben ganz nett ergänzt, was Neues und Aufregendes, sondern sich zu einer Lebensaufgabe zu entwickeln schien, Lieben und geliebt  werden - und ich selbst verschwinde dabei Stück für Stück für Stück. Wo war der Punkt, an dem ich mich für die falsche Abbiegung entschieden und vom Weg abgekommen bin, um irgendwo zwischen stacheligen Büschen und achtlos weggeworfenen Versprechen zu landen? Welcher von den Kerlen, die ich in anfänglichem Leichtsinn zu nahe an mich ran ließ, hat mich so zugerichtet? Wem kann ich die Schuld geben, was kann ich verfluchen und verteufeln, um es nicht ständig wieder auf mich zurück führen zu müssen?  Fakt ist: bevor es jemals schwierig werden konnte, hab ich

Schlussstriche zieht man nicht mit Bleistift.

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Möglicherweise sind es genau diese Momente, in denen man denkt "Ich kann nicht mehr. Jetzt bin ich am Ende. Mein Körper hasst mich zurück", die einen schließlich weiter machen lassen. Seltsamerweiße scheinen diese Augenblicke der Verzweiflung eine Kraft zu aktivieren, die sonst zu oft zu schlummern scheint. Man fällt und fällt und fällt, aber man schlägt nicht auf, man denkt, es müsste gleich passieren, doch schlussendlich landet man auf einem großen Trampolin und wird wieder hochkatapultiert und landet, wenn man Glück hat irgendwann mal auf ner weichen Wolke oder lernt endlich zu fliegen. Sommernächte, die besten Freunde um sich, der Geruch von Grillkohle und verbotenerweiße das Riesentrampolin im Schrebergarten nebenan, an den Händen halten und springen. Ich habe immer Angst gehabt, zu hoch zu springen und im Blumenbeet zu landen, mir weh zu tun. Ich bin ein kleiner Angsthase bei sowas, mein Herz hat gepocht bis zum Anschlag und dennoch habe ich versucht deinen Rhytmus

It never gets easier. You just get better.

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  via tumblr Abends im Bett, unter zwei Decken eingekuschelt, ein Teelicht brennt langsam ab, ich schlinge die Arme fest um mich und ziehe die Knie ganz nah an den Körper. Ich fühle mich wohl. Sicher, geborgen und kein bisschen alleine. Was ist passiert mit mir? Wann hat sich die Sehnsucht nach einem warmen Körper neben mir in den stetigen Wunsch, alleine zu sein, gewandelt? Vielleicht die Erkenntnis, dass der richtige Gegenpart nicht mehr da ist. Und es nichts wirklich gibt, was an ihn ran kommt. Und an mich. Wie auch immer, ich weiß es nicht genau, aber es ist gut so.  Wenn es niemand gibt, der einem geben kann, was man braucht, ist es wohl einfach mal an der Zeit, mich selbst fest in den Arm zu nehmen und zu beschützen, gut zu mir zu sein und zu spüren, dass ich eigentlich niemanden brauche, der mich hält, sich kümmert. Ich kann das sehr gut selbst, ich stehe mir am nächsten. Vielleicht musste alles so kommen, damit ich endlich mal wieder lerne, mir selbst mehr zu vertrauen

you were the blanket fort of my life.

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Heute jährt sich, was nie hätte passieren dürfen und  manchmal sagt ein Bild mehr, als tausend Worte.  

Wie ein kleines Herz erblindete und bloße Feigheit für wahre Liebe hielt.

"Unglaublich wie leicht das Herz das Sehen verlernen kann, wenn es etwas unbedingt wahrnehmen möchte. Rationales Denken? Vorrübergehend ausgeschaltet. Verstand? Erwürgt. Sinn für die Realität? Eingesperrt und geknebelt. Das ist schlecht. Kann man das Herz doch nicht einfach zum nächsten Fielmann schicken und ihm ´ne schicke Hornbrille aufsetzen lassen, oder sogar Kontaktlinsen, der Optik wegen. Denn dem Herz kann man erzählen was man will, es hat immer ein Argument mehr, welches den Rest überzeugt . Meines sieht immerzu das Gute im Menschen, besonders in diesem Einen, die gute Absicht in jedem seiner Worte, die Aufrichtigkeit. Dabei bemerkt es nicht, wie die Taten des Menschen ausbleiben, ja sogar die Worte zum größten Teil. Es denkt romantisch in die Zukunft und spürt dabei die verzweifelten Tritte des Verstandes nicht, der sich in den letzten Atemzügen gegen diese Täuschung zu wehren versucht. Armes, naives Herz denkt man da. Es pocht immerzu, ohne den Hauch einer

I know you´re strong, I know you belong.

Das schönste Gefühl gerade ist, wenn es langsam nachlässt.  Wenn das wiederliche Gefühl und die Anspannung immer weiter von mir abfällt.  Wenn ich spüre, ich habs überstanden, für dieses Mal kann ich erschöpft in die Kissen fallen und mich ausruhen. Ein weiterer gewonnener Kampf gegen meine Dämonen, die meinen Körper besetzt haben, ein erneutes Aufbäumen meiner Seele gegen die ständigen Qualen, die sich in mir breit machen. Und morgen ein neuer Tag, ein neuer Versuch alles richtig zu machen und nicht wieder bestraft zu werden, das übliche Spiel mit dem Feuer und der verzweifelten Hoffnung, dass ich genießen kann und endlich verschont bleibe,  von der Kraft, die mich immer mehr innerlich auffrisst.